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Radio-Podcasts

31.03.24 20:00 Uhr NDR Kultur Land in Sicht. Neues aus dem Meer der Bücher

Land in Sicht: Urknall

In dieser Folge knallt’s. Und zwar gehörig, wie beim Urknall. Wir sprechen über den Roman "Pong" von Sibylle Lewitscharoff. Nicht nur ihr Protagonist kam wie der Urknall auf die Welt; auch die Autorin fand mit diesem Buch urknallartig ihren Platz in der literarischen Welt. Siri Hustvedt nimmt uns – möglicherweise auch in unserer Betrachtung des Urknalls – mit ihrem gleichnamigen Buch "Die Illusion der Gewissheit". Vielleicht versteckt sich hinter dieser Desillusionierung die wahre Freiheit? Die Freiheit, selbst einen Urknall zu erzeugen, nimmt sich Maren Kames in ihrem neuen Buch "Hasenprosa". Jedenfalls schickt sie ihre Protagonistin ins knalldunkle All, wo sie bestimmt auch auf Pong trifft…

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25.02.24 20:00 Uhr NDR Kultur Land in Sicht. Neues aus dem Meer der Bücher

Land in Sicht: Alle verrückt?

Vor langer Zeit ließ sich ein angehender Schriftsteller in eine psychiatrische Klinik einweisen. Hat es was gebracht? "Eigentlich", sagt sein Therapeut heute, "hat er mehr die Klinik therapiert als die Klinik ihn." Was bedeutet es, "ver-rückt" zu sein, "irre" zu sein, die Dinge "verschoben" wahrzunehmen? Und wer ist hier eigentlich verrückt? Sind wir es nicht alle? In dieser "Land in Sicht"-Folge widmen wir uns einer oft verdrängten Wirklichkeit, der in der Psychiatrie. Wir diskutieren über Bücher, die eben dort spielen und in Köpfen, in denen sich irgendetwas nicht "richtig" anfühlt. Was sind das für Lebenswirklichkeiten, und wie lassen sie sich literarisieren? Mit Lisa Kreißler und Juliane Bergmann.

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28.01.24 20:00 Uhr NDR Kultur Land in Sicht. Neues aus dem Meer der Bücher

Land in Sicht: Der Mensch als des Menschen schlimmster Feind

Faschismus, Fundamentalismus, Totalitarismus: Menschenfeindliche Ideen führen zu menschenfeindlichen Taten. Dass es das alles schonmal gegeben hat, bedeutet nur eins: Es kann auch wieder geschehen. Die Literatur erinnert daran mit ihren Möglichkeiten. Ob sie was bewirkt? Wir hoffen, wir zweifeln – und wir diskutieren: über zwei gerade erschienene Texte und einen Klassiker der Erinnerungsliteratur. Sie erzählen von Menschen, die dem fanatisch – und zugleich fabrikartig – Bösen wehr- und hoffnungslos ausgesetzt sind. Wie viel der Mensch aushalten kann! Wie viel der Mensch seinesgleichen antun kann! Wie wichtig, diese Bücher zu lesen: Cordelia Edvardson: Gebranntes Kind sucht das Feuer. Aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein (Hanser-Verlag) Georgi Demidow: Fone Kwas oder Der Idiot. Aus dem Russischen von Irina Rastorgueva und Thomas Martin (Galiani) Primo Levi: Ist das ein Mensch? Aus dem Italienischen von Heinz Riedt (dtv) Mit Lisa Kreißler und Alexander Solloch.

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